Ibogain Germany – Interview mit Della
Vielen unverständlich ist das Wesen einer Drogensucht: Diese liegt nicht im Körper, sondern im Geist. Ein körperlicher Entzug mag extrem unangenehm und bei einigen Substanzen auch lebensbedrohlich sein. Er ist jedoch nur der kleinste Teil der langwierigen „Normalisierungsphase“. Der Umgang mit dem starken Verlangen, dem Suchdruck im Alltag, ist die große Herausforderung. Della von Ibogain Germany widmet sich seit Jahren dem nachhaltigen Entzug mit Iboga, einer Heilpflanze aus Zentralafrika. Sie sagt:
„Substanzen können extrem hilfreich sein, um an sich selber zu arbeiten. Es kommt nur auf die richtigen Substanzen und den richtigen Umgang damit an.“
[divider]Sie betreibt auf Facebook „Ibogain Germany“ und widmet sich dem Iboga, welches eine Reise in das eigene Innere und die darin verborgenen dunklen Bereiche ermöglicht. Hier können Erkenntnisse gewonnen werden, mit denen sich die inneren Ursachen für das Suchtverlangen lindern lassen.
Die neusten Suchtforschungen zeigen, dass allen problematischen Suchterkrankungen mindestens ein traumatisches Erlebnisse zugrunde liegt. Es geht um die dunklen Bereiche in unserem Innern, die pochen und sozusagen betäubt werden. Bei einem ausnüchtern pocht es erneut, ohne dieses Pochen genau ergründen zu können. Dieses mündet in den problematischen Konsum und damit die Drogensucht. Wird dieses Pochen im Innern gelindert, kann in geregelten Strukturen ein Leben ohne Sucht gelingen.
Della hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen zu erreichen, die sich in diesem Teufelskreis befinden und täglich kämpfen. Tabernanthe Iboga ist eine starke Heilpflanze, die in Afrika seit Jahrhunderten eingesetzt wird und in Bildern und Visionen zum Unterbewusstsein spricht. Diese besondere Reise ermöglicht, unbewusste Blockaden zu lösen und die damit verbundenen Probleme zu erkennen, um sie folglich zu bewältigen.

Die letzten Jahre hat die Nachfrage so überhand genommen, dass die Pflanze heute zwar vom aussterben bedroht ist, sich aber durch die andauernd ansteigende Nachfrage ein neuer Markt gebildet hat. Der Anbau setzt vor allem Zeit und Geduld voraus, denn der Strauch braucht mindestens sieben Jahre, um das begehrte Alkaloid zu bilden. Es gibt unzählige Angebote afrikanischer Bauern, die ihre Pflanzen z.B. bei Facebook anbieten. Ich finde es gut, dass Afrika dieses Exportgut für sich entdeckt hat und viele Familien damit eine neue Lebensgrundlage gewonnen haben.
Dennoch ist es wichtig, beim Kauf darauf zu achten, woher das Iboga kommt, und das ist gar nicht einfach. Wie will man bei Bestellungen übers Netz vom anderen Ende der Welt prüfen, ob die vorgegebenen Dinge auch der Realität entsprechen? Denn es gibt leider kein Verzeichnis oder Register für geprüfte Firmen und Händler in Afrika. Nach langem Suchen habe ich einen wirklich fähigen Deutschen gefunden, der eine Farm betreibt und nun auch in einem deutschen Labor chemisch stabiles Ibogain herstellt. Bulk African Trade – Iboga Ghana
Für Drogenentzüge wird vorzugsweise chemisch stabiles Hydrochlorid – HCl – verwendet, das sehr viel bequemer ist, als die nötige Konzentration in Pflanzenteilen verzehren zu müssen. Diese chemische Stabilität war der Grundstein für Wissenschaft und Forschung. Reproduzierbare Ergebnisse brachten viele Erkenntnisse und machen heute eine Behandlung nahezu Risikolos. In Mexiko, Costa Rica oder England gibt es seit langer Zeit große Iboga-Kliniken im Krankenhausstil. In den letzten Jahren haben auch in Spanien und Portugal IBOGA CURE CENTREN eröffnet.
Soweit der erste Teil von diesem komplexen Thema der Drogensucht, das deswegen als Dreiteiler erscheint. Weiter geht es mit: „Della im Interview – zur Behandlung mit Iboga“