Der Stadtteil Hollywood in Los Angeles wird gern auch als die Traumfabrik bezeichnet. Die internationale Metropole für Blockbuster, Schauspieler und Prominenz aus allen Bereichen der darstellenden Kunst erschafft Träume auf der Kinoleinwand und im realen Leben. Über Nacht werden Stars gemacht und Karrieren in schwindelnde Höhen katapultiert. Die Filmemacher, Schauspieler und Musiker kreieren Trends am laufenden Band und sind ihrer Zeit oft ein Stück voraus. Das macht sich unter anderem auch im Umgang mit Cannabis bemerkbar. Nicht umsonst gehört Kalifornien zu den Bundesstaaten mit der liberalsten Drogenpolitik in den Vereinigten Staaten.
Wer an Cannabis und Hollywood-Filme denkt, der denkt mit hoher Wahrscheinlichkeit an Cheech Marin und Tommy Chong. Tatsächlich ist die Liste der Filmstars, die gerne mal zum Joint greifen, unendlich lang und beinhaltet auch Namen, mit denen man nicht auf Anhieb rechnet. Brad Pitt ist ebenso angetan von Marihuana wie seine Ex Jennifer Anniston. Morgan Freeman setzt sich für die Legalisierung ein und auch Whoopi Goldberg, die mit Gras ihr Glaukom behandelt. Auch viele andere wie etwa Seth Rogen, Woody Harrelson und Matthew McConaughey sind Verfechter der Pflanze, ohne dass sie in ihren schauspielerischen Darbietungen stets einen Kiffer verkörpern müssen. Dennoch stoßen Filme und Serien, die Drogen auf die eine oder andere Weise thematisieren, auf besonderes Interesse bei den Zuschauern. Noch vor Titeln wie How High, Fear and loathing in Las Vegas oder Breaking Bad stellt vor allem eine Produktion dies unter Beweis, NARCOS.
An der Serie NARCOS und den Folgeserien führte in den letzten Jahren kein Weg vorbei. Die Faszination liegt zumindest teilweise darin, dass sie eine Sympathie für die Gangster in uns weckt, ohne deren Taten zu beschönigen. Vielleicht sehen wir uns aber auch eigentlich alle gern als Outlaws, die den unnützen und schädlichen Gesetzen trotzen, die uns den Umgang mit Drogen verbieten wollen. Wie dem auch sei, man will dazugehören zu den NARCOS. Vielleicht ist dies auch das Geheimnis, das hinter dem Erfolg des Hanf- und CBD-Unternehmens NARCOS Europe GmbH steckt. Allein die Tatsache, dass man sich diesen Markennamen sichert, ist schon ein großer Coup. Wir haben einen der Täter treffen können und im Verhör einige Informationen zu den NARCOS erfahren können.
Hanf Magazin: Mit dem Markennamen NARCOS ist Euch ein wirklich großer Wurf gelungen. Erzähl uns ein wenig darüber. Wie kamst Du dazu mit Hanf und CBD zu arbeiten und wie kam das mit dem Markennamen zustande?
Mehmet Yildirim: Da ich sehr viel in den USA unterwegs bin und mich mit alternativen Möglichkeiten der Behandlung von Krebs und Migräne beschäftige, bin ich sehr schnell mit Hanf und Cannabis in Kontakt gekommen. Ich habe mit Aufregung die Neuigkeiten aus Israel und den USA beobachtet. Das hat mich dann dazu gebracht, mich in eine Hanfplantage in den Niederlanden einzukaufen. Da Hanf und Cannabis in den Medien und der Politik regelmäßig negativ dargestellt werden, musste ich einen Namen suchen, der die Aufmerksamkeit der Kunden und der Presse weckt. Es sollte ein Name sein, der international ist. Mit meinen Gedanken landete ich also sehr schnell dort, wo kurz gesagt der Content für die Welt erstellt wird, in Hollywood.
Hanf Magazin: Ich nehme an Du hast auch bereits die Serie NARCOS oder NARCOS Mexico bei Netflix gesehen, bevor es das CBD Unternehmen gab. Hattest Du damals schon gedacht, dass man mit diesem Namen arbeiten sollte?
Mehmet Yildirim: Der Name NARCOS hat mich natürlich schon immer begeistert. Straße, Kontrolle und Macht, den Menschen im Umfeld etwas zurückgeben, wer will das nicht. Es wurden mehrere Filme bzw. Serienteile mit dem Namen NARCOS produziert, die erfolgreich waren. Ja, der Name NARCOS war, ist und wird auch immer die Marke sein, mit der ich arbeiten würde.
Hanf Magazin: Die Frage, die wahrscheinlich alle brennend interessiert, ist die nach dem Deal mit den Herstellern der weltberühmten Serie, die alle von Netflix kennen. Wie kam es dazu? Was ist das für ein Deal? Worum geht es dabei?
Mehmet Yildirim: Durch einen Produzenten, der schon Konzerne wie Dreamworks, MGM und Walt Disney in Entwicklung von Merchandising Produkten betreut hat, kam der Kontakt zustande. Wir haben einen Exklusiv Master Lizenz Vertrag in mehreren Kategorien abgeschlossen. Die Lizenz erstreckt sich über mehrere Länder und Kontinente. Das Ziel ist es, die Konsumenten mit hochqualitativen CBD-Produkten zu versorgen.
Hanf Magazin: Mit der Connection zu Gaumont Television und NARCOS Productions und dem großen Markennamen zieht man auch eine gewisse Prominenz an, die sich für Kollaborationen interessiert. Gibt es schon Kooperationen mit bekannten Gesichtern oder Pläne, mit Promis zu arbeiten?
Mehmet Yildirim: Natürlich. Wir haben schon Anfragen von Top Stars und Sportlern aus den USA und Europa erhalten. Wir möchten aber die Marke nicht auf individuelle Persönlichkeiten aufbauen. NARCOS ist eine Community und eine Identität für sich.
Hanf Magazin: Der Name NARCOS hat diesen enormen Wiedererkennungswert und er hat durch die Serien über die großen Kartelle in Süd- und Mittelamerika schon einen immensen Bekanntheitsgrad. Das bringt sicher einige Nachahmer auf den Plan, die Eure Produkte fälschen wollen und etwas von dem Fame profitieren, den die Marke mit sich bringt. Welche Erfahrungen hast Du da schon gemacht und welche Möglichkeiten hat NARCOS für den Schutz der Marke?
Mehmet Yildirim: Erst vor Kurzem wurde eine große Menge Plagiate vom Zoll konfisziert. Der Markenname NARCOS ist Markenrechtlich sowie durch Copyright-Rechte komfortabel geschützt.
Hanf Magazin: Die meisten Hanf-Freunde und CBD-Nutzer kennen die Marke NARCOS bereits. Doch nur wenige haben eine Vorstellung davon, was Ihr eigentlich alles macht. Gib uns einen kurzen Überblick! Was sind die neusten Produkte und Projekte, die es im NARCOS CBD-Shop gibt?
Mehmet Yildirim: Unsere Produkte sind aktuell in drei verschiedenen Produkt Kategorien angelegt: CBD-Öle, CBD Blüten, CBD Kosmetik und NARCOS Dünger, welche schon einen treuen Kundenstamm mit sich bringen. Das freut uns natürlich sehr und wir würden uns gerne bei dieser Gelegenheit bedanken! Im Laufe des nächsten Jahres werden neue Produkt, die gerade in der Entwicklung sind, vorgestellt.
Hanf Magazin: Von NARCOS gibt es Cannabis Light Produkte, die nach den Regionen bzw. Kartellen in Kolumbien benannt sind, Cali, Sinaloa, Medellin und Guadalajara. Wo sind die erhältlich und wie unterscheiden sie sich?
Mehmet Yildirim: CBD Blüten von Narcos werden zur Zeit in Italien und in der Schweiz angeboten. Sie unterscheiden sich in ihrem Gehalt an Cannabinoiden und in ihren Genetiken.
Hanf Magazin: Eine Produktsparte, die viele vielleicht noch nicht von NARCOS kennen, sind Dünger bzw. Pflanzenbooster. Wird dieser Sektor noch ausgebaut oder ist das eher ein Nebengeschäft?
Mehmet Yildirim: Als Nebengeschäft sehen wir es definitiv nicht. Wir haben mittlerweile eine große Auswahl an hochwertigen Dünger Produkten. Unser Vertriebspartner ist die Firma Ferna Trade in den Niederlanden, jedoch kann man die Produkte ebenfalls auf narcosproducts.com bestellen. Aufgrund der Coronakrise ist der Vertrieb aktuell nur in den Niederlanden möglich. Doch schon bald wollen wir die ganze Welt mit unserer Dünger Produktpalette begeistern.
Hanf Magazin: In Deutschland ist das Unternehmen NARCOS zwar zu Hause, aber in anderen Ländern sind die rechtlichen Bedingungen besser für Euer Geschäft. In welchem Land, in dem Narcos vertreten ist, ist es für Dich am besten?
Mehmet Yildirim: Rechtlich ist es für uns am besten in der Schweiz. Eine ähnliche Entwicklung in Deutschland liegt natürlich in unserem Interesse.
Hanf Magazin: Wenn Cannabis in Deutschland komplett legal wäre, wie würde sich das auf das Unternehmen NARCOS und die Produkte auswirken? Würdest Du dann gern auch THC-reiche Blüten, Edibles und solche Dinge ins Sortiment nehmen?
Mehmet Yildirim: Selbstverständlich ja. Wir würden unsere Produkte viel gezielter in diese Richtung entwickeln und die gesamte Sparte mitnehmen.
Hanf Magazin: Wie schätzt Du die Lage in Europa ein? Was muss geschehen, damit sich die Cannabispolitik lockert? Welches Land wird es sein, dass als Erstes konsequente Fortschritte macht? Was können Unternehmen wie NARCOS tun, um den Druck auf die Politik zu erhöhen?
Mehmet Yildirim: Wir werden regelmäßig aus den USA kontaktiert bezüglich dieser Rechtsunsicherheit speziell in Deutschland und Europa. Die Antwort, die wir geben können, ist immer die gleiche, wir wissen es nicht. Wir denken, die Schweiz wird als erstes Fortschritte machen. Viele Möglichkeiten haben wir da nicht, um Legalisierungen voranzutreiben. Ein Unternehmen wie NARCOS kann alleine gegen die Politik nichts tun.
Die aktuelle Rechtslage hemmt Investoren. Eine einheitliche und zukunftsorientierte Regelung muss durch die Politik festgelegt werden. Eigentlich sollten die europäischen Länder keine Zeit verlieren, denn es ist schon ziemlich spät. Man muss das wie die Auswanderung der Hightech-Unternehmen nach Silicon Valley sehen. Die Spezialisten sind alle dorthin gezogen, wo Sie auch Zukunft, Innovation und Investition gesehen haben.
In diesem Fall wollen wir hoffen, dass wir bald in den Genuss einer zeitgemäßen Cannabispolitik kommen werden. Und wer in den Genuss der Produkte von NARCOS kommen möchte, der sollte sich auf im NARCOS CBD-Shop umschauen und zum Beispiel das CBD-Öl in Augenschein nehmen oder sich die vielen anderen Dinge anschauen, die dort erhältlich sind. Wir wünschen viel Vergnügen und der NARCOS Community auch weiterhin einen filmreifen Erfolg.
Photocredit: @narcoscbd Facebook