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Home Drogenkunde Schamanenpflanzen & Schamanismus

Nachtschattengewächse

von Kevin J.
22.10.2018
in Schamanenpflanzen & Schamanismus
Lesezeit: 11 Minuten

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Von gefährlichen Experimenten, aphrodisischen Hochgenüssen, berauschenden Hexensalben und leckeren Gemüsesorten.

Nirgendwo sonst in der Pflanzenwelt liegen Glück und Wahnsinn, Heil und Schmerz, Genuss und Furcht, Leben und Tod sowie Licht und Schatten dichter zusammen, als im Reich der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Eine Pflanzenfamilie, deren zugeordnete Arten bereits seit Jahrhunderten im Fokus menschlichen Interesses stehen und bis zum heutigen Tag gleichermaßen als Heil-, Nahrungs- und Zauberpflanzen von Relevanz sind. Schließlich gehören Kartoffel, Tomate und Aubergine genauso zur Familie, wie der weltweit als Genussmittel verwendete Tabak oder die potenziell halluzinogenen Schamanenpflanzen aus den Gattungen Brugmansia, Datura und Hyoscyamus  u. a.   

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Aus ethnobotanischer Perspektive haben wir es im Falle der Nachtschattengewächse mit einem Phänomen zu tun, das unvergleichlich fasziniert, umfasst diese Pflanzenfamilie doch eine Vielzahl spannender Gewächse, die seit jeher in gleicher Weise als Heil- sowie als berauschende Zaubermittel genutzt werden. Deshalb übrigens auch die deutsche Bezeichnung Nachtschatten, die ihren etymologischen Ursprung im altdeutschen „Nachtschaden“ hat – ein früher geläufiges Synonym für Albtraum. Damals war es nämlich üblich, mit alkaloidreichen Auszügen aus Tollkirsche, Bilsenkraut oder Stechapfel Albträume zu behandeln, respektive den sogenannten Nachtschaden auszutreiben. Richtig dosiert leiten diese Gewächse jedoch nicht nur einen narkotischen Schlaf ein und schützen auf diese Weise vor plagenden und furchterregenden Träumen in der Nacht.

Sie können überdies auch bei Asthma, Depressionen, Entzündungen, Krampfleiden, Schmerzen und anderen Beschwerdebildern helfen. Falsch dosiert birgt ihr Konsum hingegen ein großes Gefahrenpotenzial. Typische Symptome einer Nachtschatten-Vergiftung sind Atemnot, Gedächtnisverlust, Gesichtsrötung, Halluzinationen, Harnverhalt, Überhitzung (Hyperthermie), extreme Seh- und Schluckbeschwerden, Verwirrtheitszustände sowie Wahnvorstellungen u. a., schlimmstenfalls mit tödlichem Ausgang. Jedweder Umgang mit diesen Pflanzen gebietet deshalb ein gesundes Maß an Respekt und Vorsicht.   

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Tropanalkaloide: 

Die psychoaktiven Wirkprinzipien

Die psychoaktive Wirkung der als Rausch- und Zauberpflanzen bekannten Nachtschattengewächse – sprich: Alraune, Bilsenkraut, Engelstrompete, Goldkelch, Stechapfel und Tollkirsche – gründet in erster Linie auf sogenannten Tropanalkaloiden; im Besonderen auf Atropin, Hyoscyamin und Scopolamin. Die Wirkmechanik dieser Stoffe konzentriert sich primär auf eine Hemmung der muscarinergen Acetylcholinrezeptoren, wodurch, vereinfacht formuliert, die Wirkung des Parasympathikus vermindert wird und es zu Halluzinationen und anderen Symptomen kommt. Weiterhin ähneln Atropin und Scopolamin in ihrer chemischen Struktur den endogenen Neurotransmittern Adrenalin und Noradrenalin, wodurch sie an deren Rezeptoren andocken und auf diese Weise für eine verstärkte Freisetzung dieser Botenmoleküle sorgen.  

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Nikotin, der allseits bekannte Hauptwirkstoff der Tabakpflanze, ist ebenfalls ein Alkaloid, jedoch nicht vom Tropan-, sondern vom Pyridin-Typus, das neurophysiologisch dadurch wirkt, indem es sich an die Acetylcholin-, Adrenalin-, Dopamin-, Noradrenalin- und Serotoninrezeptoren bindet. Ebenfalls ein Alkaloid ist das in Capsicum-Arten vorkommende Capsaicin, das den Chilis ihre Schärfe verleiht und sich pharmakodynamisch durch eine Freisetzung euphorisierender und schmerzlindernder Neuropeptide auszeichnet.     

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Psychoaktive Hexen-, Schamanen- und Zauberpflanzen

Als bewusstseinsverändernde Rausch- und Ritualpflanzen sind die alkaloidreichen Vertreter der Nachtschattenfamilie gleichermaßen in Europa, im Orient, in Asien sowie in Südamerika von Bedeutung.

Aus dem europäischen Mittelalter ist beispielsweise die berühmt-berüchtigte Hexensalbe (Flugsalbe) bekannt, die von den weisen und „weltenreisenden“ Kräuterfrauen (Hagazussas bzw. Hexen) damaliger Zeiten zum Verlassen der Alltagswirklichkeiten verwendet wurde, beispielsweise um sich in ein Tier zu verwandeln, einen Pflanzengeist zu treffen oder um sonst wie an Informationen zu gelangen, die für individuelle oder kollektive Heilungsprozesse wichtig sein konnten. Als mögliche Zutaten der Hexensalbe ziehen Forscher neben Alraune, Bilsenkraut, Bittersüßer Nachtschatten, Schlafbeere, Stechapfel, Tabak, Tollkirsche und Tollkraut eine ganze Reihe weiterer geistbewegender Ingredienzien in Betracht, darunter unter anderem Opium, Fliegenpilz, Gift-Lattich, Hanf, Kalmus, Teichrose und Weihrauch. Sprich: ein wahrhaftig geistbewegendes Pflanzen-Kompendium. Es sei jedoch betont, dass bis dato noch keine einzige originale Hexensalben-Rezeptur aufgetaucht ist und folglich jede literarische Angabe über ihre mögliche Zusammensetzung auf wissenschaftlicher Spekulation beruht. 

Im südamerikanischen Schamanismus sind besonders der Bauern-Tabak (Mapacho), die Engelstrompete sowie die Brunfelsie von ritueller Bedeutung. Erst genanntes wird geraucht oder geräuchert und dient während einer Heilungszeremonie der energetischen Reinigung und Harmonisierung. Die Blüten der Engelstrompete werden in rauch- oder trinkbaren Darreichungsformen hingegen zur Herbeiführung divinatorischer Bewusstseinszustände verwendet. In tiefer Trance erkennen die Schamanen etwa die Krankheitsursache eines Patienten, lokalisieren verloren geglaubte Gegenstände und Personen oder sie treten in einen heilungsfördernden Dialog mit den Ahnen- und Tiergeistern. Arten der Gattung Brunfelsia, vor allem jedoch Brunfelsia grandiflora, werden einerseits als berauschender und visionärer Teeaufguss zubereitet, andererseits verwendet man sie als wirkpotenzierendes Ayahuasca-Additiv. Gleiches gilt übrigens auch für Chilis (Capsicum spp.), die bisweilen ebenfalls als Zusatz für das rituelle Schamanengebräu fungieren; daneben werden die scharfen Schoten mit der geistfokussierenden Wirkung traditionell Bier, Kakao und Kava-Kava zugesetzt. 

In Mexiko ist es der Goldkelch, der als uralte Schamanenpflanzen gilt und als solche vermutlich schon zu prähistorischer Zeit als Götterpflanze verehrt und magisch-rituell genutzt wurde. Meist wird diese Art aufgrund ihrer wirkspezifischen Unkalkulierbarkeit, die noch größer ist, als bei anderen Solanaceae-Spezies, nicht innerlich verwendet, sondern bevorzugt im Rahmen ritueller Duftinhalationen. Der Duft des Goldkelchs ist noch intensiver und betörender als jener von Engelstrompetenblüten.

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Gleich dem Hanf und anderen Rauschpflanzen werden die Nachtschattengewächse in Indien und Nepal dem Gott Shiva geweiht und ihm zu Ehren als Ritualpflanzen verwendet – zum Beispiel, indem die dornigen Früchte des Stechapfels als Altarschmuck verwendet werden. Des Weiteren ist aus Indien das Rauchen der Bilsenkraut- und Stechapfelsamen sowie der Engelstrompetenblüten bekannt, üblicherweise in synergistischer Kombination mit Cannabis und Tabak – so, wie es asketische Shiva-Sadhus zwecks Vertiefung ihrer Meditation auch heute noch praktizieren.

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Nicht unberücksichtigt bleiben darf an dieser Stelle die Verwendung der Stechapfelsamen als Zutat der im Orient geläufigen „Fröhlichkeitspillen“ (Madschun), die dosisabhängig entweder einen euphorisierten Rausch mit stark aphrodisischer Note induzieren, oder aber einen narkoseähnlichen Tiefschlaf. Klassische Majoun-Zutaten sind Stechapfelsamen, Haschisch, Opium, Nüsse, Honig sowie Gewürze (Kardamom, Kokos, Pfeffer, Nelken u. a.). 

Der Nachtschatten-Rausch: Eine Frage von Dosis, Set und Setting

Wie es bei allen psychoaktiven Stoffen der Fall ist, gestaltet sich der durch Nachtschattengewächse hervorgerufene Rauschzustand abhängig von verschiedenen Einflussfaktoren höchst unterschiedlich. So unterliegt zum einen der Wirkstoffgehalt in den jeweiligen Pflanzenteilen großen Schwankungen, andererseits kommt es auf die Einnahmeform, die innere Befindlichkeit sowie den äußeren Rahmen an. Konkretisiert auf die Nachtschattengewächse bedeutet das Folgendes: Geräuchert wirken die alkaloidreichen Pflanzenteile – z. B. Bilsenkraut-, Datura- oder Engelstrompetensamen – nur subtil und wenig aufdringlich.

Signifikant stärker – jedoch im Vergleich zum oralen Konsum immer noch sehr mild – wirken die Nachtschattendrogen, wenn sie geraucht werden. Konsumenten beschreiben in der Folge eine aphrodisierende, euphorisierende, meditationsfördernde und traumintensivierende Wirkung, die üblicherweise zwar ohne Halluzinationen einhergeht, dafür aber möglicherweise mit starker Mundtrockenheit und ersten Anzeichen von Schluckbeschwerden; zieht man allerdings nur ein paar Mal, dann erweitern sich spürbar die Bronchien und der Rauch wirkt als Asthma-Mittel (Stichwort: Asthma-Zigarette).

Das volle Wirkspektrum, samt Halluzinationen (echte illusorische Trugbilder – keine psychedelischen Pseudo-Halluzinationen!) und möglicherweise auftretenden Nebenwirkungen, wird meist erst nach einer oralen Zufuhr erfahren, wenn die potenten Pflanzenteile gegessen oder als Tee bzw. Tinktur zubereitet und getrunken werden. Doch auch hier gilt die Dosis als entscheidend: niedrig dosiert muss es nach einer oralen Wirkstoff-Applikation nicht zwangsläufig „schräg“ oder unangenehm werden, höher dosiert bleibt das hingegen in den allermeisten Fällen nicht aus.   

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Die Gefährlichkeit unbedarften Leichtsinns: Unschöne Nachtschatten-Geschichten   

Immer wieder hört oder liest man von Experimenten mit Nachtschattengewächsen – größtenteils von Jugendlichen durchgeführt, die auf der Suche nach einer berauschenden Erfahrung sind -, die einen unschönen Ausgang genommen haben. Meistens haben die Konsumenten jedoch Glück und kommen noch einmal mit einem „blaue Auge“ oder einem Krankenhausaufenthalt davon, manchmal kommt es aber auch schlimmer und der Konsument bezahlt das Experiment mit seinem Leben. 

Besonders eindrucksvoll ist mir unter anderem eine Tollkirschen-Geschichte in Erinnerung geblieben, die explizit dadurch gekennzeichnet war, dass dem Konsumenten während seiner Rauscherfahrung eine wunderschöne, höchst erotisch anmutende Frau erschienen ist. Eine wahrhaftige Belladonna („schöne Frau“), die ihn lustvoll anlächelte und zu sich winkte. Zum Glück ist er nicht hingegangen, denn als er am nächsten Tag interessehalber an die Stelle zurückkehrte, stellte er erstaunt fest, dass genau dort, wo einige Stunden zuvor noch die mysteriöse Frauengestalt stand, nun ein tiefer Abgrund lag. Mit anderen Worten: Hätte er sich von den Reizen der Belladonna anlocken lassen, dann wäre er geradewegs in den sicheren Tod gestürzt. 

Ebenfalls Glück hatten zwei Personen, die in jungem Alter mit der Engelstrompete experimentiert haben. Der eine hatte sich in der Hoffnung auf Cannabis-Ersatz aus den Blüten einen Tee gekocht und für die nächsten Stunden fremde Menschen durch sein Zimmer laufen gesehen, außerdem sind kleine Gokarts durchs Zimmer gefahren. Soweit so gut, das Problem war nur, dass die kleinen Fahrzeuge ihn überfahren wollten und ihm nach eigenen Angaben keine andere Wahl blieb, als sich panisch und ernsthaft um sein Leben fürchtend unter der Bettdecke zu verkriechen. Die andere Person hatte sich mit gegessenen Samen massiv überdosiert. Die Folge waren heftige Halluzinationen, extreme körperliche Unannehmlichkeiten sowie das sichere Gefühl aufgrund von eigener Dummheit sterben zu müssen. Noch über mehrere Wochen litt die Person an Sehstörungen und konnte erst nach einem Monat wieder sicher am Straßenverkehr teilnehmen und ein Buch lesen. 

Hinweis: Ich möchte mit diesen Geschichten keine Angst schüren. Schließlich sind die Substanzen immer neutral und das Problem ist üblicherweise ein missbräuchlicher Umgang. Unabhängig davon zeigen diese Berichte jedoch unmissverständlich die Mächtigkeit des Nachtschatten-Geistes auf, weshalb ich noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen möchte, dass Respekt und Vorsicht im Umgang mit den Nachtschattendrogen oberste Priorität haben müssen – und wenn dies gegeben ist, dann lassen sich mit diesen Pflanzenwesen auch wunderschöne, heilsame und interessante Erfahrungen machen.   

Safer-Use-Hinweise

Zu beachten ist, dass sämtliche Nachtschattendrogen zur Herbeiführung eines spaßigen Rauschzustands völlig ungeeignet sind. Wer den Pflanzengeist aus einer ernsthaften Intention heraus aber dennoch kennenlernen möchte, sollte sich nicht gleich einen Tee kochen, sondern ganz behutsam vorgehen. Am besten zieht man erst einmal eine Pflanze selbst an und nähert sich ihren magischen Qualitäten auf gärtnerischem sowie gleichzeitig auf meditativem Weg, was für viele Personen schon völlig ausreichend ist.

Ansonsten werden die entsprechenden Pflanzenteile zunächst sinnvollerweise geräuchert und man inhaliert langsam den aufsteigenden Rauch. Wem das zu schwach ist, der kann die getrockneten Samen oder Blüten auch rauchen oder vaporisieren, jedoch niemals zu viel auf einmal, sondern immer nur ganz wenig und erst einmal schauen, was passiert und ob die sich einstellende Wirkung gewollt ist. Auf Experimente, die eine orale Applikation der Wirkstoffe vorsehen, sollte generell verzichtet werden. Das ist definitiv nur etwas für geübte Schamanen, die ganz genau wissen, was sie tun oder was im Sinne eines gelingenden Heilungsprozesses getan werden muss.

Wer Auszüge der Pflanze rein medizinisch nutzen möchte, sollte die entsprechenden Zubereitungen aufgrund ihrer Unkalkulierbarkeit nicht – wie er es möglicherweise von anderen Heilpflanzen kennt – selbst zubereiten, sondern er sollte grundsätzlich auf fertige Homöopathika aus der Apotheke zurückgreifen. Alles andere ist im Falle der psychoaktiven Nachtschattengewächse viel zu gefährlich.  

Die essbaren Spezies 

Die meisten Nachtschattengewächse sind aufgrund des hohen Alkaloidvorkommens für Nahrungszwecke ungeeignet, was bekanntlich jedoch nicht auf alle Spezies zutrifft. Schließlich werden einige Arten bereits seit etlichen Generationen für Nahrungszwecke kultiviert und sind in vielen Ländern fester Bestandteil des täglichen Speiseplans – allen voran Aubergine, Kartoffel, Paprika und Tomate. Daneben kennt man hierzulande die kulinarische Verwendung von Physalis sowie den Goji-Beeren. Sonstige Spezies, die traditionell als Nahrungsmittel eingesetzt werden, als solche in Europa allerdings weitestgehend unbekannt sind, sind unter anderem die Baumtomate, die Lulo-Frucht und die Melonenbirne.

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Hinweis: Auch die essbaren und scheinbar ungefährlichen Nachtschattengewächse können giftige Alkaloide enthalten, weshalb nur jene Pflanzenteile gegessen werden dürfen, die auch tatsächlich als Nahrungsmittel genutzt werden. Dazu zwei Beispiele: Die Kartoffelknolle ist nur dann essbar, wenn sie in reifem Zustand geerntet und vor Verzehr gekocht wird; würde man sie hingegen unreif und roh essen, wäre die nächste Station sicherlich das Krankenhaus. Begründet wird die potenzielle Toxizität durch das Solanum-Alkaloid Solanin. Eine Verbindung, die auch in der Tomate vorkommt, weshalb auch hier nur die reifen Früchte verzehrt werden dürfen und nicht etwa die Blätter, Blüten oder andere Pflanzenteile. Bei anderen Gemüsesorten mag das anders sein: zum Beispiel beim Brokkoli, von dem sowohl die Röschen, die Blätter und der Strunk essbar sind. 

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Weiterführende Literatur

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Berger, Markus und Liggenstorfer, Roger (Hrsg.): Psychedelische Tomaten und andere Geschichten aus dem Schatten der Nacht, Solothurn: Nachtschatten Verlag, 2016.

Johann, Kevin: Der Schamanengarten. Über die Anzucht und Verwendung geistbewegender Ritualpflanzen, Solothurn: Nachtschatten Verlag, 2016.

Liggenstorfer, Roger und Rätsch, Christian (Hrsg.): Die Nachtschattengewächse. Eine faszinierende Pflanzenfamilie, Solothurn: Nachtschatten Verlag. (Diese Sammlung umfasst insgesamt 9 Bände!)

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