Sie müssen aber auch für alles Mögliche herhalten. So auch in zahlreichen Testversuchen im Bereich Cannabis. Und obwohl sich sicherlich auch viele Freiwillige für Cannabis-Tests zur Verfügung gestellt hätten, testete man die Auswirkungen von THC an Ratten. Die Frage, die es dabei zu beantworten galt lautete, ob wir mithilfe von Cannabis ein glücklicheres und gesünderes Leben führen, oder eben nur den ganzen Tag faul auf dem Sofa liegen würden. Würde die gesamte Wirtschaft den Bach runtergehen, wenn jeder von uns täglich kiffen würde? Oder würden wir uns viel eher im Bereich des Weltfriedens bewegen, gefolgt von einer globalen Lebensmittelknappheit? Um mit diesen überzogenen Vorstellungen aufzuräumen, holte man sich einige nicht kiffende Ratten und verschaffte diesen ein paar angenehme und entspannte Stunden.
Die Auswirkungen von Cannabis auf den Organismus anhand von Ratten
Tetrahydrocannabinol und Cannabidiol sind die Hauptbestandteile von Cannabis und um genau diese weit umstrittenen Stoffe geht es. Eine kanadische Studie machte den Versuch und stellte mehr oder weniger Aufschlussreiches fest. Für viele von uns dürfte das Ergebnis nicht wirklich erstaunen oder gar etwas Neues ans Licht bringen. Und dennoch ist es interessant und wir freuen uns mit den Ratten.
So soll sich das THC auf die Ratten ausgewirkt haben
Die Test wurden an so genannten Laborratten durchgeführt, welche zuvor auf diesen Test schön trainiert hatten. Und zwar sollten diese einen Hebel betätigen, welchen sich diese zuvor selbst aussuchen durften. Es handelte sich um die Wahl einen schwierigeren oder einen weniger schwierigeren Test zu absolvieren. In beiden Tests sollten die Ratten ein leuchtendes Licht mit der Nase anstupsen. Während die leichtere Version einen Zuckerwürfel für eine Sekunde freigab, so leuchtete das rote Licht bei der schwierigeren Version nur 0,2 Sekunden, sie erhielten dafür aber auch zwei Zuckerwürfel.
Die Frage: Schafften es die Ratten trotz der wenigen 0,2 Sekunden, dieses zu erkennen und mit der Nase anzustupsen?
Das Ergebnis: Die nicht bekifften Ratten wählten stets die schwierigere Aufgabe, auf die doppelte Belohnung wollten sie einfach nicht verzichten.
Nun wurde den Ratten CBD verabreicht und wieder wählten diese die schwierigere Übung aus. Die Erkenntnis, die man daraus zog, ist vielleicht doch etwas an den Haaren herbeigezogen, aber könnte natürlich auch wirklich stimmen. CBD zeigte bereits aus früheren Erkenntnissen, dass dieses alleine nicht high macht und sich auch nicht auf die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen auswirkt. Nach Verabreichung von THC entschieden sich die Ratten allerdings nur noch für die leichtere Aufgabe, auch wenn die Belohnung kleiner ausfiel. Anstatt einfach zu sagen, dass THC genügsam und mit wenig zufrieden machen würde, sagte man den Ratten zwar keine Dummheit, aber dafür Faulheit nach.
Sie hatten schlicht weg keinen Bock
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