Im Holistic CBD Podcast widmen sich Leonie und Thomas in dieser Folge einem Thema, das in der öffentlichen Wahrnehmung noch immer viel zu wenig Beachtung findet: dem Endocannabinoid-System, kurz ECS. Was auf den ersten Blick nach Biochemie-Vorlesung klingt, entpuppt sich im Gespräch als faszinierendes Steuerungsnetzwerk im menschlichen Körper, das maßgeblich unser inneres Gleichgewicht beeinflusst – und durch Cannabinoide wie CBD gezielt gestärkt werden kann. Der Podcast liefert dabei nicht nur wissenschaftlich fundierte Informationen, sondern auch alltagstaugliche Impulse, wie das ECS in der modernen Welt gefördert werden kann.
Dieser Podcast wurde vom Holistic CBD Podcast am 23. September 2024 auf Spotify unter dem Titel „Das Endocannabinoid-System, dein innerer Regulator“ veröffentlicht.
Das unterschätzte Netzwerk im Körper
Leonie erklärt zu Beginn, dass das Endocannabinoid-System Teil unserer Anatomie ist – ein körpereigenes Regulationssystem, das bei allen Wirbeltieren vorkommt. Es besteht aus Rezeptoren (CB1 und CB2), Enzymen sowie körpereigenen Cannabinoiden, den sogenannten Endocannabinoiden. Diese Moleküle ähneln in ihrer Struktur den Cannabinoiden aus der Hanfpflanze, was erklärt, warum Substanzen wie THC oder CBD überhaupt eine Wirkung im Körper entfalten können.
Während THC an die Rezeptoren bindet und berauschend wirkt, agiert CBD auf andere Weise: Es dockt nicht direkt an, sondern beeinflusst die Verfügbarkeit und Wirkung der körpereigenen Endocannabinoide. Das ECS wirkt wie ein Dirigent, der verschiedene Körpersysteme miteinander koordiniert. Es beeinflusst zentrale physiologische Funktionen wie Schlaf, Appetit, Schmerzempfinden, Stoffwechsel, Stimmung, Immunsystem und mehr.
Balance statt Übersteuerung
Ein zentrales Konzept, das im Podcast betont wird, ist die sogenannte Homöostase – der Zustand inneren Gleichgewichts, den der Körper anzustreben versucht. Ob Blutdruck, Körpertemperatur oder pH-Wert: Das ECS sorgt dafür, dass Schwankungen ausgeglichen werden und sich physiologische Prozesse stabilisieren. Wenn etwa Stresshormone überhandnehmen oder Entzündungsprozesse entgleisen, greift das ECS regulierend ein.
Gerät dieses System jedoch selbst aus der Balance – etwa durch chronischen Stress, schlechte Ernährung oder Umweltbelastungen –, spricht man von einer ECS-Dysfunktion. Diese kann sich in vielfältigen Symptomen äußern: Schlafprobleme, dauerhafte Anspannung, ein gestörter Appetit oder ein geschwächtes Immunsystem. Im schlimmsten Fall entsteht ein sogenannter Endocannabinoid-Mangel, der laut aktuellen Forschungsergebnissen mit der Entstehung zahlreicher chronischer Erkrankungen in Zusammenhang steht.
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Von der Muttermilch bis zum Burn-out
Interessant ist dabei, dass das ECS nicht nur bei Erwachsenen eine Rolle spielt. Bereits im Mutterleib und in der Stillzeit erhält ein Kind über die Muttermilch erste Endocannabinoide, die für die Entwicklung des Immunsystems und des neuronalen Gleichgewichts entscheidend sind. Wurde ein Kind nicht gestillt oder war die Mutter starken Belastungen ausgesetzt, kann dies das ECS des Nachwuchses dauerhaft beeinträchtigen.
Im Erwachsenenalter führen insbesondere Dauerstress, Reizüberflutung und ungesunde Lebensführung dazu, dass das ECS chronisch überfordert wird. So wird es in Momenten gebraucht, in denen es nicht mehr zuverlässig reagiert – oder aber es ist durch Überbeanspruchung zu stark geschwächt. Die Folge: körperliche und emotionale Beschwerden, die sich nicht immer auf den ersten Blick dem ECS zuordnen lassen, aber durch dessen Unterstützung gelindert werden könnten.
Das ECS stärken – mit Cannabinoiden und Lebensstil
Leonie und Thomas betonen im Gespräch, dass es kein Hexenwerk braucht, um das ECS zu unterstützen. Der wichtigste Hebel sei ein bewusster Lebensstil: gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, Bewegung und Stressreduktion. All diese Faktoren wirken direkt auf das Gleichgewicht im Körper und damit auch auf das Endocannabinoid-System.
Ferner können exogene Cannabinoide wie CBD gezielt zur Stärkung des ECS eingesetzt werden. Anders als THC wirkt CBD nicht berauschend, sondern regulierend. Es hemmt unter anderem das Enzym FAAH, das für den Abbau der körpereigenen Cannabinoide verantwortlich ist – und sorgt so dafür, dass diese länger im Körper verbleiben und ihre Wirkung entfalten können.
CBD als Brücke zur Selbstregulation
CBD kann demnach helfen, das ECS wieder in Balance zu bringen – insbesondere bei Stress, Schlafstörungen, Ängsten oder entzündlichen Prozessen. Wie stark dieser Effekt ist, hängt von der individuellen Konstitution ab. Manche Menschen spüren bereits bei geringen Mengen positive Veränderungen, andere benötigen höhere Dosierungen über einen längeren Zeitraum.
Thomas fragt in diesem Zusammenhang, ob man CBD nur punktuell einnehmen sollte oder regelmäßig. Leonie empfiehlt eine tägliche Einnahme – am besten morgens und abends – um eine konstante Unterstützung des ECS zu gewährleisten. Besonders in stressigen Lebensphasen könne CBD auch tagsüber sinnvoll sein. Wichtig sei aber immer, auf den eigenen Körper zu hören und sich gegebenenfalls professionelle Beratung zu holen, etwa im Rahmen eines kostenlosen Gesprächs, wie es Leonie über ihren Linktree anbietet.
Prävention statt Reaktion
Ein spannender Gedanke, der im Podcast anklingt, ist die Möglichkeit, durch ein starkes ECS Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen. Zwar können Cannabinoide keine Wunder vollbringen, doch in der Kombination mit einem bewussten Lebensstil könne die Stärkung des ECS präventiv wirken. Viele Symptome – von Stimmungsschwankungen über Entzündungen hin zu Erschöpfungszuständen – seien letztlich Ausdruck eines aus dem Gleichgewicht geratenen Systems.
Die wissenschaftliche Forschung zum ECS steckt zwar vielerorts noch in den Kinderschuhen, doch die bisherige Datenlage ist vielversprechend. Immer mehr Studien zeigen, dass Cannabinoide wie CBD eine regulierende Wirkung auf zentrale Körperprozesse haben – und ein ausbalanciertes Endocannabinoid-System essenziell für Gesundheit und Wohlbefinden ist.
Wissen teilen, Gesundheit stärken
Der Holistic CBD Podcast will nicht nur informieren, sondern auch ermutigen. Die Erkenntnisse rund um das ECS sollen Menschen befähigen, ihre Gesundheit selbstbestimmt in die Hand zu nehmen. Gerade weil dieses körpereigene Netzwerk so zentral und doch so unbekannt ist, lohnt es sich, genauer hinzusehen.
Leonie und Thomas gelingt es in dieser Folge, komplexe Zusammenhänge verständlich zu erklären – und gleichzeitig konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Der Podcast ist ein Plädoyer für mehr Körperbewusstsein, für einen gesunden Umgang mit Stress – und für die Potenziale von CBD als natürlicher Begleiter im Alltag.
In einer Welt, in der viele Menschen nach Balance suchen, könnte die Rückbesinnung auf das Endocannabinoid-System ein entscheidender Schlüssel sein.