An dieser Stelle im Growbook soll noch erklärt werden, wie jeder ein paar Marihuanasamen ernten kann, ohne gleich die gesamte Ernte zu versamen. Es wird mit regulären Seeds angebaut. Nach ca. zwei Wochen Blüte zeigen sich die männlichen Pflanzen. Diese können alle bis auf eine Pflanze vernichtet und entfernt werden, es können auch mehrere stehen bleiben. Jetzt werden alle männlichen Pflanzen kräftig zurückgeschnitten. Man schneidet praktisch alles runter, bis auf ein Blatt mit einer Achsel, wo ein Knäuel mit Bommeln sprießt.
Ein paar Samen ruinieren nicht die ganzen Blüten
Selbst diese verbleibenden Bommel werden größtenteils entfernt, alle bis auf ganz wenige. Nun kann gewartet werden, bis der erste Bommel sich öffnet. Der Pollen wird mit einem Wattestäbchen aufgenommen und dieses streift man über einige der weiblichen Blütenfäden. Es wird aber auch einiges an Pollen selbst den Weg zu den Blüten finden. Deswegen sollte man einen Gefrierbeutel über die Blattachsel und den Bommeln ziehen, bevor diese sich öffnen. Man sieht es ein zwei Tage vorher schon, jetzt kann das störende Blatt sogar noch entfernt werden, damit der Beutel besser darüber geht.
Wenn es nur wenige Seeds werden sollen
Der Gefrierbeutel wird mit einem Band an den Stiel fixiert. Sobald der Bommel sich geöffnet hat, fällt der Pollen in die Tüte. Nun wird einfach der Stiel unter der Tüte durchgeschnitten, die Tüte wird senkrecht gehalten und geöffnet. In der Tüte sollen sich jetzt Spuren vom Pollen befinden. Dieser wird mit dem Wattestäbchen aufgenommen, um dieses jetzt über einige Blütenfäden weiblicher Pflanzen zu streifen. Somit sollen nur in diesen Samen wachsen und der Rest der Blüten sollte Sensimilla bleiben.
So kann jeder die Blütepflanzen ziehen und wenige Marihuanasamen ernten. Jeder kann einige dutzend oder hundert Samen ernten, ohne sich ein paar hundert Gramm gutes Weed zu versauen.
Verwendbare Marihuanasamen ernten
Wer mit Hybriden arbeitet, wird das Gegenteil von homogenen Marihuanasamen ernten. Hybriden sind nur in der F1 Generation stabil und prägen hier ihre Vorteile aus, in den nächsten Generationen jedoch nicht.
Wer Marihuanasamen ernten möchte, sollte die samentragenden Blüten zudem gut ausreifen lassen. Die Samen sollen dunkel sein. Wenn mit dem Daumennagel darauf gedrückt wird, sollen sie fest bleiben. Grüne Seeds sind unreif und werden nicht keimen. Die Seeds sollen im trockenen Raum außerdem noch ein wenig ruhen, bevor sie wieder gesät werden.
Diese Bestäubungstechnik wurde leider nicht mit Fotos dokumentiert oder diese gingen unter. Da der männliche Pollen auch Feuchtigkeit enthält, lässt er sich vermutlich nicht lagern oder einfrieren. Er sollte immer frisch verwendet werden. Wer die Möglichkeit hat, kann die männlichen Pflanzen auch in einem anderen Anbauraum hochziehen, um die weiblichen Pflanzen noch weniger zu gefährden. Auch von männlichen Pflanzen können Stecklinge genommen werden, um immer wieder die gleichen Ausgangssituationen zu schaffen.
Fotoinfos
Titelfoto:
Wer selbst ein paar Marihuanasamen ernten möchte, sollte zu diesem Zeitpunkt die weiblichen Blütenfäden bestäuben. Wer eine männliche Pflanze in die Pflanzung stellt, wird damit jedoch kein Sensimilla, sondern versamte Blüten ernten, die sich nicht rauchen lassen.
Foto im Artikel:
Ein paar selbst gezogene Seeds sind vorwiegend für diejenigen gut, die immer etwas anderes rauchen möchten. Wenn die Pflanzen nicht homogen wachsen, ist es umso besser. Allerdings werden viele der Pflanzen männlich oder zwittern. Wer Sensimilla ernten möchte, muss diese nicht rein weiblichen Pflanzen so früh wie möglich aus dem Blüteraum entfernen und sollte sie sogar vernichten.