Tagua ist der Samen der Steinnusspalme bzw. Elfenbeinpalme, die auch unter dem wissenschaftlichen Namen Phytelephas Aequatoriali, die Elefantenpflanze bekannt ist. Sie ist besonders weit verbreitet in den Regenwäldern Ecuadors und ihre Samen werden dank ihrer Farbe und harten Konsistenz als pflanzliches Elfenbein bezeichnet.
Die Palme wird bis zu 6 Meter hoch und trägt ihre erste Blüte nach ungefähr 14 Jahren. Erst dann kann man ihre begehrten Samen ernten. Eine Tagua-Palme produziert danach etwa 14-18 Früchte, die Mococha genannt werden. Eine Mococha wiegt 8-16 kg und enthält wiederum 80-100 Samen, die Tagua-Nüsse, welche bis zu 5 x 5 cm groß werden können. Die Tagua-Nüsse werden nach der Ernte mindestens 3 Monate in der Sonne getrocknet und erhalten dadurch ihren elfenbeinähnlichen Härtegrad. Danach sind diese bereit für eine Vielzahl von Verarbeitungsprozessen. Bei der Gewinnung der Tagua-Nüsse erleidet die Palme keinen Schaden und kann so bis zu 40 Jahre lang halbjährlich geerntet werden.

Kunsthandwerk aus Tagua-Nüssen
Seit über 200 Jahren werden in Ecuador die Samen der Taguapalme in vielfältige, kunstvoll gestaltete Handwerkstücke verarbeitet. Das Resultat sind unter anderem Schachfiguren, Würfel, Spielsteine für Domino oder Mahjong. Aber auch als Mode- und Schmuckaccessoires lassen sich die Steinnüsse kreativ einsetzen. So werden die widerstandsfähigen Samen in Halsketten, Ringe, Armbänder, Schlüsselanhänger oder Knöpfe verwandelt.
Nach dem Schnitzen der Schmuckstücke werden diese mit natürlichen Farbstoffen aus regionalen Samen, Wurzeln, Blättern, Blüten und Früchten nach überlieferter Tradition gefärbt, danach poliert und mit Bienenwachs auf Hochglanz gebracht. So robust Tagua auch ist, vor Wasser sollte man sie wenn möglich fernhalten. Der Kontakt mit diesem kann bei Tagua-Produkten zu Verformungen und Rissen führen.

Nachhaltiges Tagua-Handwerk
Für viele Einwohner Ecuadors ist das Tagua-Handwerk zu einer wichtigen Geldquelle geworden und hilft ihnen dabei, ihre Familien und Dorfgemeinschaften zu versorgen. Das Einkommen aus den Tagua-Nüssen ist pro Hektar höher als die Nutzung der gleichen Landfläche für landwirtschaftliche Zwecke. Somit werden durch den Kauf von Tagua-Produkten die lokale Wirtschaft und zugleich eine nachhaltige Land- und Waldbewirtschaftung gefördert.

Tagua-Pfeifen von Sneakabove
Wer lokale Gemeinschaften in Ecuador unterstützen möchte, kann dies mit dem Erwerb einer Tagua- Pfeife von Sneakabove tun. Sie werden im Regenwald Ecuadors von einer ansässigen Familie in liebevoller Handwerkskunst gefertigt. Die langlebigen Pfeifen eignen sich wunderbar zur Aufbewahrung von allerlei Rauchwaren, bestechen mit einer unauffälligen, aber doch formschönen Gestaltung und sind jederzeit unkompliziert einsatzbereit.
Sie sind mit 16 verschiedenen, detaillierten Schnitzmotiven erhältlich und kommen zusammen mit einer handgefertigten Jute Tasche. Um sich selber von den einzigartigen & aufwendigen Designs der Tagua-Pfeifen zu überzeugen, kann man den Online-Shop von Sneakabove besuchen. Wir sind jedenfalls schon überzeugt und finden, dass Tagua-Pfeifen eine ethisch korrekte und nachhaltige Bereicherung am Markt der Raucherutensilien sind.
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