Der Anbau von Marihuana im Freien ist eine der besten Möglichkeiten, um gesunde und ertragreiche Pflanzen zu erhalten, das natürliche Licht zu nutzen und Kosten zu senken. Wenn Sie sich fragen, wie man Cannabis im Freien anbaut, finden Sie hier einen detaillierten Leitfaden mit allem, was Sie wissen müssen: von der Auswahl der besten Cannabissamen für den Außenanbau über die Arten von Substraten, Bewässerung, Schädlingsbekämpfung und Beschneiden bis hin zur Ernte zum optimalen Zeitpunkt.
1. Auswahl der besten Marihuanasamen für den Außenanbau je nach Klima
Der erste Schritt für einen erfolgreichen Anbau ist die Auswahl der richtigen Marihuanasamen für den Außenanbau. Es gibt zwei Hauptarten:
Photoperiodische Samen: Ihr Wachstum und ihre Blüte hängen von der Photoperiode (Lichtstunden) ab. Sie sind ideal für Klimazonen mit ausgeprägten Jahreszeiten.
Autoflowering Samen: Sie sind nicht von der Photoperiode abhängig und blühen automatisch nach 8–12 Wochen. Sie eignen sich perfekt für wechselhafte Klimazonen oder für mehrere Ernten pro Jahr.
2. Wichtige Faktoren beim Anbau von Marihuana im Freien
Photoperiode und Jahreszeiten
Photoperiodische Sorten blühen, wenn die Tage kürzer werden (Ende Sommer–Herbst). Selbstblühende Sorten hingegen sind nicht von der Photoperiode abhängig und blühen innerhalb von 8–12 Wochen.
Photoperiodische Sorten benötigen Veränderungen im natürlichen Licht, um zu blühen. Die beste Zeit zum Keimen ist im Frühjahr, wenn die Tage länger werden.
Die Blüte erfolgt im Herbst mit der Verkürzung der Tageslichtstunden.
Photoperiodische Samen benötigen eine Änderung der Photoperiode, um die Blüte einzuleiten. Im Freien sind sie vom natürlichen Licht abhängig, sodass ihr Lebenszyklus den Jahreszeiten folgt.
Für die Blüte photoperiodischer Pflanzen erforderliche Tageslichtstunden
Wachstumsphase (vegetativ)
Sie benötigen mindestens 14–18 Stunden Licht pro Tag, um weiterzuwachsen. Im Freien ist dies im Frühjahr und Sommer der Fall, wenn die Tage lang sind.
Blütephase
Die Blüte wird aktiviert, wenn die Tage kürzer werden, d. h. bei 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit oder weniger. Im Freien geschieht dies auf natürliche Weise am Ende des Sommers und im Herbst.
Tipps zur Blüteninduktion im Freien
Wenn Sie möchten, dass Ihre Pflanzen früher blühen, können Sie die Blüte künstlich beschleunigen, indem Sie die natürlichen Lichtstunden reduzieren:
- Decken Sie die Pflanzen mit dunklen Planen oder Kisten ab, um 12 Stunden Dunkelheit zu simulieren.
- Pflanzen Sie später (Mitte des Sommers), damit sie weniger wachsen und früher in die Blüte kommen.
- Vermeiden Sie künstliche Lichtquellen während der Nacht.

Unterschiede je nach Breitengrad
In gemäßigten Klimazonen (Spanien, Italien, Frankreich, Südstaaten der USA)
Die Pflanzen beginnen zwischen August und September zu blühen, wenn die Tage kürzer werden und nur noch 12–13 Stunden Tageslicht haben. Die Ernte erfolgt zwischen Oktober und November.
In äquatorialen Gebieten (Kolumbien, Thailand, Südmexiko)
Da fast das ganze Jahr über 12 Stunden Tageslicht herrschen, können einige Sativa-Sorten länger brauchen, um zu blühen. Empfehlenswert sind Hybriden oder tropische Sativas.
In kalten oder nordischen Gebieten (Kanada, Großbritannien, Deutschland)
Die Anbausaison ist kürzer, daher sind schnell blühende oder selbstblühende Sorten empfehlenswerter.
Boden und Düngung
Für ein optimales Wachstum sollte der Boden nährstoffreich und gut durchlüftet sein. Sie können spezielle Substrate für Cannabis verwenden oder den Boden mit folgenden Mitteln verbessern:
- Wurmhumus: Fördert die Wasserspeicherung und liefert Nährstoffe.
- Fledermausguano: Reich an Phosphor, ideal für die Blüte.
- Flüssigdünger: Liefern Stickstoff während des Wachstums und Phosphor/Kalium während der Blüte. Fragen Sie in Ihrem Growshop nach den besten Düngemitteln für Marihuana.
Es ist wichtig, eine Überdüngung zu vermeiden, da dies die Wurzeln verbrennen kann. Kontrollieren Sie die Menge und Häufigkeit der Düngung, um Probleme zu vermeiden.
Die Auswahl der richtigen Samen für den Außenanbau ist entscheidend für einen erfolgreichen Anbau. Je nach Klima eignen sich einige Sorten besser als andere:
Klimatypen und Marihuana-Sorten für den Außenanbau
- Mediterranes Klima (warm und trocken): Es können Sativa-Sorten und photoperiodische Sorten mit langer Blütezeit angebaut werden, wie Buddha Amnesia und Kraken.
- Kontinentales Klima (heiße Sommer, kalte Winter): Es empfiehlt sich, schnell blühende Hybriden oder Indicas wie Buddha Critical, Deimos oder Gorila zu wählen.
- Feuchtes oder regnerisches Klima: Hier sind schimmel- und schädlingsresistente Sorten wie Buddha White Widow, Morpheus erforderlich.
- Kaltes Klima oder Bergklima: Ideal sind schnell blühende und selbstblühende Sorten wie Buddha Auto Ak, Skunk und Quasar.

3. Keimung von Cannabissamen im Freien
Bevor Sie Cannabissamen aussäen, müssen Sie Ihre Samen richtig keimen lassen. Empfohlene Methoden:
- Feuchtes Papier: Legen Sie die Samen zwischen feuchte Servietten und bewahren Sie sie an einem warmen, dunklen Ort auf, bis die Wurzel sprießt.
- Keimung in Jiffys oder gepresstem Torf: Eine ideale Option für das direkte Umpflanzen, ohne die Wurzel zu beschädigen.
- Direkte Aussaat in Erde: Funktioniert gut in warmen Klimazonen, aber die Feuchtigkeit lässt sich weniger gut kontrollieren.
Wann keimen?
Die beste Zeit zum Keimen ist Ende Winter oder Anfang Frühling, wenn die Tagestemperaturen über 15 °C liegen. Wenn Ihre Cannabissamen nicht keimen, empfehlen wir Ihnen, die häufigsten Fehler beim Keimen zu überprüfen.
4. Arten des Marihuana-Anbaus im Freien
Anbau in Töpfen
Vorteile:
- Kontrolle des Substrats und der Drainage
- Möglichkeit, die Pflanze je nach Licht oder Wetter zu versetzen
- Geringeres Risiko von Bodenschädlingen
Nachteile:
– Häufigeres Gießen erforderlich
– Eingeschränkte Wurzelentwicklung
Anbau im Freiland
Vorteile:
- Kräftigeres Wachstum und höhere Erträge
- Geringerer Bedarf an Wasser und Dünger
- Höhere Stabilität bei starkem Wind
Nachteile:
- Höhere Anfälligkeit für Bodenschädlinge
- Die Pflanze kann bei schlechtem Wetter nicht bewegt werden
Anbau im Gewächshaus
Vorteile:
- Schutz vor Schädlingen und Regen
- Möglichkeit, die Anbausaison zu verlängern
- Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Nachteile:
- Höhere Anschaffungskosten
- Gefahr der Feuchtigkeitsansammlung bei unzureichender Belüftung
5. Lichtverschmutzung – ein Problem beim Anbau von Marihuana im Freien
Wenn sich in der Nähe Straßenlaternen oder andere Lichtquellen befinden, kann der Blüteprozess beim Anbau von Marihuana im Freien gestört werden. Wenn Sie in einer Gegend mit viel Nachtlicht anbauen, sollten Sie sich besser für selbstblühende Samen entscheiden oder Lichtschutzvorrichtungen installieren.
6. Bewässerung, Düngung und Kontrolle von pH-Wert und EC
Häufigkeit und Art der Bewässerung
- In warmen Klimazonen sollten Sie alle 1–2 Tage gießen.
- In feuchten Klimazonen sollten Sie die Erde zwischen den Bewässerungen trocknen lassen.
- Verwenden Sie chlorfreies Wasser und stellen Sie den pH-Wert auf 6,0 bis 6,5 ein.
Düngung und Vermeidung von Überdüngung
Cannabis benötigt während des Wachstums Stickstoff und während der Blüte Phosphor und Kalium. Verwenden Sie organische oder flüssige Düngemittel, aber vermeiden Sie Überdüngung, da dies zu verbrannten Blättern und Nährstoffblockaden führen kann.
Kontrolle des pH-Werts und der EC
Der optimale pH-Wert in Erde liegt bei 6,0–6,5 und in Hydrokulturen bei 5,5–6,0. Der EC-Wert (elektrische Leitfähigkeit) gibt die Menge an Salzen im Wasser an und hilft, Überdüngung zu vermeiden.
7. Beschneiden zur Verbesserung des Ertrags beim Anbau von Marihuana im Freien
Das Beschneiden hilft, den Ertrag an Blüten zu verbessern und die Größe der Pflanze zu kontrollieren.
- FIM-Schnitt: Die Spitze des Haupttriebs wird abgeschnitten, um das Wachstum weiterer Zweige anzuregen.
- Apikalschnitt: Der zentrale Stiel wird abgeschnitten, um eine buschigere Struktur zu fördern.
- LST (Low Stress Training): Die Zweige werden sanft gebogen, um die Lichtverteilung zu verbessern.

8. Häufige Schädlinge und Krankheiten bei Marihuana im Freien
Im Freilandanbau sind Marihuana-Pflanzen anfälliger für Schädlinge und Krankheiten.
Häufige Schädlinge: Spinnmilben, Thripse, Blattläuse, Raupen und Schnecken
Häufige Krankheiten: Mehltau, Botrytis und Fusarium (Wurzelfäule)
Lösungen: Neemöl, Kaliseife und biologische Bekämpfung mit Nützlingen
9. Wann und wie wird Marihuana im Freien geerntet?
Die Ernte hängt von der Art des Samens und vom Klima ab, aber im Allgemeinen gilt:
- Photoperiodisch: Die Ernte erfolgt zwischen September und Oktober.
- Selbstblühend: Sie sind 8–12 Wochen nach der Aussaat reif.
Anzeichen dafür, dass die Pflanze erntereif ist:
- Milchige oder bernsteinfarbene Trichome unter dem Mikroskop
- Braune und trockene Stempel
- Gelbliche Blätter am Ende der Blüte
Für eine optimale Ernte schneiden Sie die Zweige ab, hängen Sie sie 10–15 Tage lang an einem trockenen, dunklen Ort auf und lassen Sie sie anschließend in Glasgefäßen trocknen.
Fazit
Der Anbau von Marihuana im Freien ist eine hervorragende Möglichkeit, natürliche Ressourcen zu nutzen und qualitativ hochwertige Ernten zu erzielen. Von der Auswahl der besten Cannabissamen für den Außenanbau über die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit bis hin zur Vermeidung von Schädlingen und der Ernte zum richtigen Zeitpunkt – jedes Detail ist entscheidend für ein erfolgreiches Ergebnis. Wenn Sie diesen Leitfaden zum Anbau von Cannabis im Freien befolgen, werden Sie sich über gesunde und ertragreiche Pflanzen freuen können. Beginnen Sie noch heute mit Buddha Seeds und maximieren Sie Ihre Ernte!