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Individueller Hanfkonsum ist laut einer neuen Studie durch anstehende Termine und Verpflichtungen wie zum Beispiel die Betreuung der Kinder strukturiert. Das stellten Wissenschaftler in Kansas bei Interviews mit insgesamt 177 Probanden fest, die nach einer Freigabe Haschisch und Marihuana legal kaufen können und solche Hanfprodukte relativ regelmäßig als Genussmittel im Alltag verwenden.
THC wird vor wichtigen Aktivitäten eher selten konsumiert
Auch in Deutschland werden Mama und Papa mit einer Vorliebe für Joints häufig leider immer noch als fiese Rabeneltern tituliert, die sich angeblich nur um Cannabis kümmern und eigenen Nachwuchs vernachlässigen. Wie viele andere Vorurteile über das Gras erblickte diese Story in den Untiefen früherer Hanf-Verbote das Licht der Welt und wurde über Jahrzehnte fleißig von all jenen Gegnern einer Legalisierung verbreitet, die THC als „Droge“ abstempeln wollen und dessen Einnahme als eine Art unmoralisches Verhalten.
Schon vor der Analyse vom „Cofrin Logan Center for Addiction Research and Treatment und der Brown University“ in Übersee war freilich mehr als sonnenklar: Eltern, die kiffen, agieren in der Erziehung ihrer Plagen keineswegs so mies wie gerne behauptet! THC-Fans bleiben auch nicht auf dem Sofa liegen und vergessen das Ausleeren der Bettpfanne von pflegebedürftigen Angehörigen im Haushalt genauso wenig wie alle anderen Termine. Wissenschaftliche Belege für solche Binsenweisheiten gab es bisher keine, und genau diese Lücke der Cannabis-Forschung schließt die Studie aus Kansas nun ganz offiziell.
Die Bewertung von Kiffen zwischen Arbeit und Freizeit
Jenes vorhin erwähnte Anti-Cannabis Klischee von der schlampigen Erziehung unterstellt erwachsenen Bürgern mindestens massive Fahrlässigkeit, noch lieber aber direkten Vorsatz beim Umgang mit Herausforderungen im Alltag. Folgt man solchen Fake News über Hanfkonsum blind statt diese kritisch zu prüfen, lassen sich angesichts der regen Verbreitung von Gras unter Erwachsenen überall massive gesellschaftliche Verwerfungen vermuten.
Von einer vernünftigen Urteilsfähigkeit könnte bei THC praktisch niemals auch nur im Ansatz die Rede sein, doch das Gegenteil ist der Fall: Egal ob die Kinder am nächsten Tag pünktlich in der Schule auftauchen müssen, ein Vorstellungsgespräch ansteht oder eine Prüfung – Kiffer und Kifferinnen sind zuverlässig dran an alltäglichen Aufgaben und Herausforderungen!
Ausnahmen bestätigen diese Regel nur, wenn man sich vom Cannabis am Abend zuvor mögliche Vorteile für Termine am Tag danach verspricht. Wer immer noch keine zündende Idee hat, auf deren Präsentation Kollegen etwa in kreativen Berufen warten, verschafft sich schon mal einen kleinen Schub durch Gras – ohne deshalb gleich in extreme Konsummuster zu verfallen.
Individueller Cannabiskonsum gibt zuverlässig Hinweise auf Suchtprobleme
Laut Studie können wütende Chefs und enttäuschte Großeltern den tatsächlichen Umgang von Usern mit Haschisch und Marihuana schnell und ziemlich leicht exakt einschätzen. Liegt Suchtverhalten vor, äußert sich das sehr sicher durch eine Menge verpasster Termine, durch ständige Wiederholungen von immer gleichen Fehlern ohne Aussicht auf Besserung.
Wirklich von THC abhängige Personen ignorieren absehbare Konsequenzen permanent, während Cannabinoide bei einem normalen Umgang keine Auffälligkeiten mit sich bringen. Pflichten sind den allermeisten kiffenden Eltern und Schutzbefohlenen heilig und stehen bei wirklich wichtigen Dingen gegenüber Gras im Alltag niemals zurück.
Weitere Forschung zu Strukturen beim Gras rauchen schon in Planung
Warum die Leute ihren Hanfkonsum im Detail reduzieren oder eben laufen lassen, hat die neue Studie aber nicht erforscht und das möchte man in Kansas bald weiter untersuchen. Möglicherweise betrachten viele Konsumenten die Einnahme von Cannabis zudem überhaupt nicht als relevant, ohne dass es sich dabei sofort um Problemfälle handeln muss. Auch kann Gras rauchen sehr positive Effekte im Alltag haben.
Das wird im Forschungsbericht ebenfalls betont. Eine große Anzahl der Studienteilnehmer wies auf besseren Schlaf durch Hanf hin, auf weniger Angst und Stress zwischen Job und Kindergarten. Ob Cannabis guttut oder eher behindert beim Bewältigen anstehender Aufgaben und Termine entscheidet aus Sicht der Experten am Ende die persönliche Herangehensweise an den eigenen Hanfkonsum.
Mit der entsprechenden Selbstreflexion können die allermeisten Erwachsenen auch nach dem Rauchen von Joints unerwartete Probleme und kniffelige Situationen jederzeit bestmöglich meistern – ab sofort ist das wissenschaftlich bestätigt.