Schmerz ist eines der ursprünglichsten und zugleich komplexesten Signale unseres Körpers. Er warnt uns, schützt uns und fordert uns dazu auf, auf uns selbst zu achten. Doch in unserer modernen Welt, in der Stress, Bewegungsmangel und chronische Entzündungen zunehmen, hat Schmerz seine reine Schutzfunktion oft verloren – er wird zum ständigen Begleiter.
Immer mehr Menschen suchen deshalb nach natürlichen Wegen, um Schmerzen zu lindern, ohne den Körper mit chemischen Medikamenten zu belasten. Dabei rückt der Blick auf das Zusammenspiel von Körper, Geist und Psyche in den Vordergrund. Pflanzliche Wirkstoffe wie CBD, aber auch PEA, MSM oder die Weidenrinde, können dabei helfen, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und Schmerzen auf eine sanfte, ursächliche Weise zu behandeln.
In dieser Folge des Holistic CBD Podcast sprechen Leonie und Thomas Marisch über ein Thema, das jeden betrifft: Schmerzen. Gemeinsam beleuchten sie, warum Schmerz für unseren Körper so wichtig ist, wie sich akute und chronische Formen unterscheiden und welche Wege die Natur bereithält, um Leiden nachhaltig zu lindern.
Dabei geht es nicht nur um CBD und das Endocannabinoidsystem, sondern auch um weitere natürliche Substanzen wie PEA, MSM oder die altbekannte Weidenrinde. Ziel der Episode ist es, den Hörer zu einem tieferen Verständnis von Schmerz und Heilung zu führen – und zu zeigen, wie Körper und Geist durch bewusste, natürliche Ansätze wieder ins Gleichgewicht finden können.
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Schmerz als Signal des Körpers
Schmerz ist weit mehr als ein unangenehmes Gefühl – er ist ein überlebenswichtiges Warnsignal. Leonie Marisch beschreibt ihn als evolutionäres Schutzsystem, das unseren Körper vor größeren Schäden bewahren soll. Wer sich verletzt, spürt Schmerz, um rechtzeitig innezuhalten und eine weitere Belastung zu vermeiden. Ohne dieses Signal wäre der Mensch in früheren Zeiten wehrlos gegenüber Gefahren gewesen. Schmerz lehrt uns also, achtsam mit unserem Körper umzugehen und ihn vor Wiederholungen schädigender Handlungen zu schützen.
Ein einfaches Beispiel ist das Kind, das einmal auf eine heiße Herdplatte fasst. Der Schmerz sorgt dafür, dass dieses Erlebnis dauerhaft im Gedächtnis bleibt. Schmerz ist daher auch ein Lernsignal – ein eingebauter Mechanismus, der uns vor Wiederholung schützt.
Akuter und chronischer Schmerz – zwei verschiedene Welten
Akuter Schmerz entsteht, wenn eine unmittelbare Ursache wie eine Verletzung oder Entzündung vorliegt. Sobald der Heilungsprozess abgeschlossen ist, verschwindet auch das Schmerzempfinden. Chronischer Schmerz dagegen bleibt bestehen, obwohl die ursprüngliche Ursache längst behoben ist. Der Körper hat gelernt, Schmerz zu empfinden, selbst wenn kein aktueller Auslöser mehr vorhanden ist.
Das Nervensystem spielt dabei eine zentrale Rolle. Wiederholte Schmerzimpulse verstärken neuronale Verbindungen im Gehirn – der Körper erinnert sich an den Schmerz. Bei Erkrankungen wie Fibromyalgie zeigt sich dieser Mechanismus besonders deutlich: Schon kleinste Reize lösen starke Schmerzreaktionen aus. Der Organismus befindet sich in einer Art Dauererinnerung an Schmerz, die sich verselbstständigt hat.
Die Pflanzenwelt als Quelle der Schmerztherapie
Seit Jahrhunderten nutzt der Mensch Pflanzen, um Schmerzen zu lindern. Die Weidenrinde führte zur Entdeckung der Acetylsalicylsäure – besser bekannt als Aspirin. Der Schlafmohn wurde zur Grundlage für Morphin, ein starkes Analgetikum. Und aus der Hanfpflanze gewann man schließlich das Wissen um das Endocannabinoidsystem, das für die moderne Schmerzforschung von zentraler Bedeutung ist.
Thomas Marisch erinnert in der Podcastfolge an eine persönliche Erfahrung: Sein Vater litt an starken Schmerzen und erhielt Morphin, das ihn jedoch apathisch machte. Erst durch die Gabe von CBD in höher konzentrierter Form konnte der Schmerz gelindert werden – ohne die Nebenwirkungen der herkömmlichen Medikamente. Diese Erfahrung führte schließlich zur Entwicklung einer eigenen CBD-Paste, die bis heute vielen Menschen hilft, ihre Beschwerden auf natürliche Weise zu regulieren.
Warum herkömmliche Schmerzmittel oft nur Symptome überdecken
Leonie und Thomas machen deutlich, dass konventionelle Schmerzmittel ihren Platz haben, insbesondere bei akuten Beschwerden. Doch sie betäuben meist nur die Rezeptoren, anstatt die Ursache anzugehen. Das Signal des Körpers wird unterdrückt, die Kommunikation zwischen den Zellen gestört. Dadurch verschiebt sich das Problem, anstatt gelöst zu werden.
Bei längerem Gebrauch kann eine Abhängigkeit entstehen – besonders bei opiatbasierten Medikamenten. Die Natur bietet hier einen anderen Weg: Statt Prozesse im Körper zu blockieren, unterstützt sie die körpereigene Kommunikation und fördert die Selbstregulation. CBD ist ein Beispiel dafür. Es greift in das Endocannabinoidsystem ein, das maßgeblich an der Wahrnehmung und Regulierung von Schmerz beteiligt ist.
Das Endocannabinoidsystem – Regulator der Schmerzempfindung
Das Endocannabinoidsystem (ECS) ist ein körpereigenes Netzwerk, das auf nahezu alle biologischen Prozesse Einfluss nimmt. Seine Rezeptoren finden sich im Gehirn, im zentralen Nervensystem und in der Haut. Es steuert, wie intensiv wir Schmerz wahrnehmen und wie unser Körper darauf reagiert. Gerät dieses System aus dem Gleichgewicht, kann Schmerz übermäßig stark empfunden werden.
CBD hilft, dieses Gleichgewicht wiederherzustellen. Es verhindert den zu schnellen Abbau körpereigener Cannabinoide wie Anandamid – auch bekannt als das „Molekül der Glückseligkeit“. Dadurch wird die Schmerzschwelle reguliert und das Nervensystem kann Reize besser verarbeiten. Gleichzeitig wirkt CBD entzündungshemmend und unterstützt den Körper, Schmerzen an der Wurzel zu begegnen, anstatt sie zu unterdrücken.
Leonie erklärt anschaulich, dass CBD nicht den Schmerz „ausschaltet“, sondern den Körper befähigt, ihn richtig einzuordnen. Im Schockzustand – etwa nach einem Unfall – produziert der Körper selbst vermehrt Anandamid, um handlungsfähig zu bleiben. Ähnlich unterstützt CBD diese natürliche Balance, indem es das Endocannabinoidsystem aktiviert und den Umgang mit Schmerz verbessert.
Ganzheitliche Schmerztherapie – mehr als nur Symptombehandlung
Ein zentraler Punkt der Podcastfolge ist der ganzheitliche Ansatz in der Schmerztherapie. Für Leonie bedeutet das, nicht nur körperliche Symptome zu behandeln, sondern auch mentale und emotionale Faktoren einzubeziehen. Schmerz ist immer auch eine Botschaft des Körpers – ein Ausdruck innerer Dysbalance.
Der Mensch hat, so ihre Überzeugung, die Fähigkeit zur Selbstheilung. Medikamente und pflanzliche Substanzen können dabei helfen, aber die eigentliche Heilung entsteht durch Bewusstsein, Ruhe und Achtsamkeit. Der ganzheitliche Ansatz umfasst daher Körper, Geist und Seele.
CBD kann hier ein wichtiger Impuls sein – ebenso wie andere natürliche Wirkstoffe, die ergänzend wirken. Entscheidend ist, die Verantwortung für die eigene Gesundheit wieder selbst zu übernehmen und den Schmerz als Signal ernst zu nehmen, anstatt ihn zu betäuben.
Natürliche Begleiter bei Schmerzen: PEA, MSM und Weidenrinde
Neben CBD stellt Leonie weitere natürliche Substanzen vor, die bei Schmerzen unterstützen können. PEA (Palmitoylethanolamid) ist ein körpereigenes Fettsäureamid, das entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt. Es schützt Zellen und Gewebe vor oxidativem Stress und wird sowohl in der Human- als auch in der Tiermedizin erfolgreich eingesetzt – etwa bei Arthrose, Migräne, Reizdarm, Menstruationsbeschwerden oder neuropathischen Schmerzen.
MSM (Methylsulfonylmethan) ist eine organische Schwefelverbindung, die an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt ist. Sie unterstützt die Entgiftung, fördert die Bildung von Enzymen und Aminosäuren und kann Gelenkbeschwerden, Muskelkater oder Entzündungen lindern. Da Schwefel in der modernen Ernährung oft fehlt, kann eine gezielte Ergänzung hilfreich sein.
Weidenrinde wiederum ist das pflanzliche Original hinter dem Wirkstoff des Aspirins. Sie wirkt fiebersenkend, entzündungshemmend und schmerzstillend – vor allem bei akuten Schmerzen, Grippe oder leichten Gelenkbeschwerden. Als Tee oder Extrakt bietet sie eine milde, aber wirksame Alternative zu synthetischen Präparaten. Gemeinsam bilden diese natürlichen Mittel eine Grundlage, um Schmerzen ursächlich anzugehen, ohne den Körper mit chemischen Substanzen zu belasten.
Bewusstsein, Vertrauen und Eigenverantwortung
Am Ende der Podcastfolge betonen Leonie und Thomas, dass Heilung nicht nur auf der körperlichen Ebene geschieht. Der Glaube an die eigene Regenerationskraft und die Bereitschaft, Verantwortung für den eigenen Körper zu übernehmen, sind entscheidend. Wer den Schmerz als Botschaft versteht und ihn nicht als Feind, sondern als Hinweis auf eine tieferliegende Ursache betrachtet, kann Heilung ganzheitlich erleben.
Die Verbindung von Wissen, Natur und innerer Haltung bildet den Kern einer nachhaltigen Schmerztherapie – unterstützt durch CBD und andere natürliche Stoffe, die den Körper auf seinem Weg zur Balance begleiten.
 





















